Malpighiales > Euphorbiaceae > Euphorbia verrucosa

Warzen-Wolfsmilch

(Euphorbia verrucosa)

V - VI Home wechselfrische Magerwiesen, Waldränder
30 - 50 cm indigen VU
Euphorbia verrucosa
Synonyme: Euphorbia brittingeri (nach Christian Casimir Brittinger, 1795 - 1869; Botaniker, Apotheker in Linz), Euphorbia flavicoma ssp. verrucosa, Tithymalus brittingeri, Tithymalus flavicomus. Hemikryptophyt, coll-um. Laubblätter wechselständig, Nektardrüsen querelliptisch, Hüllchenblätter vorne fein gezähnelt. Die endständige Trugdolde ist meist 5-strahlig. Frucht mit halbkugeligen Warzen (Lit). Die Art ist in der Böhmischen Masse und in den Alpenvorländern stark gefährdet (Lit).
 
Euphorbia verrucosa
 
 
Euphorbia verrucosa
 
 
Euphorbia verrucosa
 
 
Euphorbia verrucosa

09.05.2009 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1353. E. verrucosa Jacq. (E. dulcis fl. graec. non L. Warzige W.)
Wurzel walzlich, dick, senkrecht, mehrköpfig, rasig. Stengel an der Basis in zahlreiche, fast halbstrauchige Aeste aufgelöst. Aeste 3"—1' lang-, meist kreisförmigausgebreitet, liegend oder aufstrebend, einfach, kahl, blüthetragend. Blätter oberseits kahl, hellgrasgrün, unterseits meist flaumig, duftig, länglich oder eilänglich, stumpf oder spitz, ganzrandig oder sehr feingesägt, sitzend. Blüthenstand eine endständige, doldenförmige, meist 5strahlige Trugdolde. Strahlen 2 - 3gabelig mit 2gabeligen Strählchen. Hüllblätter wie die obersten Stengelblätter. Blätter der Hüllchen verkehrteirund oder elliptisch, stumpf oder spitz, anfangs hellgelb, dann feurig orangefarben. Drüsen queroval, wachsgelb. Früchte warzig, kahl. Warzen kurzwalzlich. Samen glatt. Diese Pflanze ist oft an der Unterseite der Blätter mit einem orangefarbenen oder rostbraunen Pilze Accidium Euphorbiae besetzt, wodurch sie ein verändertes, verkümmertes Ansehen bekömmt, im Alter findet man sie auch oft ganz röthlich überlaufen. Milch giftig.
Mai — Juni


Auf Haiden, steinigen Abhängen, besonders über kalkreichem Boden, aber auch auf feuchten, guten Wiesen mit Lehmgrund, über Alluvium, Löss. Häufig auf Wiesen längs der Donau bei der Mayr’schen Werfte und in der Hühnersteige bei Linz u. s. in ebenen und bergigen Gegenden des ganzen Gebietes gemein. Auf der Haide beim Antichrist unter Gestrüppe des Waldsaumes fand ich eine grosse Strecke mit dieser Pflanze bedeckt, die ganz mit Accidium besetzt, zwerghaft und blattlos war."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 124), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 19.08.2024

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